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Projektdetail

Projekthintergrund:

In den letzten Jahren untersuchte man im Thurgauer Einzugsgebiet des Bodensees mehrere kleinere Bäche auf ihre biologische Gesundheit. Dabei stellte man eine Verarmung von Gewässerkleinlebewesen fest. Als Auslöser wird eine übermässige Belastung von Pflanzenschutzmittel (PSM) vermutet. Höchstwerte (≥0.1 µg/L) von PSM in Oberflächengewässer wurden, trotz den bereits branchenüblichen Pflanzenschutzstandards und der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, überschritten. Bis heute nimmt man an, dass PSM durch Punkteinträge aus Wasch- und Befüllplätzen der Spritzgeräte, durch Auswaschung (via Drainage), durch Abdrift und durch Abschwemmung (Run-off) in Gewässer gelangen können. Jedoch ist bis anhin nicht bekannt, welche Relevanz diese einzelnen Eintragswege in Oberflächengewässer haben. AquaSan widmet sich dieser Thematik.

In der «Salmsacher Aach» und dem «Eschelisbach», deren Einzugsgebiete eine der schweizweit höchsten Dichte von Spezialkulturen aufweisen, stellte man eine solche Überschreitung der Höchstwerte von PSM-Rückständen fest (Pestizidmessungen NAWA Spez 2012, 2015, 2017).

Um diese Problematik anzugehen werden im Rahmen des Ressourcenprojekts AquaSan praxisnahe und betriebsgerechte Massnahmen mit den dort ansässigen Betrieben ausgearbeitet. Im Fokus stehen Betriebe mit Spezial- (Tafelobstbau, Beeren- und Gemüsebau) und Ackerbaukulturen auf einer Gesamtfläche von 2'274 Hektaren.